Profil

Das Research Department Closed Carbon Cycle Economy (RD CCCE) bildet einen organisatorischen Rahmen für die Bündelung von einschlägigen Forschungsinitiativen. Besonderes Augenmerk gilt der Schaffung von positiven Rahmenbedingungen für die Einwerbung koordinierter interdisziplinärer Verbundforschungsprojekte, wobei die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ebenso im Fokus steht wie exzellente Forschung. Die dem Research Department zugeordnete Doctoral School Closed Carbon Cycle Economy (DS CCCE) widmet sich eben dieser Nachwuchsförderung und bildet die Grundlage für eine interdisziplinäre Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden in den Forschungsbereichen des Research Departments. Dabei ist die eigentliche wissenschaftliche Ausbildung in der Regel disziplinär – auch eine Closed Carbon Cycle Economy braucht zunächst einmal wissenschaftlich exzellent ausgebildete Expertinnen und Experten für die verschiedensten Fragestellungen. Das begleitende Promotionsprogramm der Doctoral School trägt durch ein interdisziplinäres Ausbildungs- und Qualifizierungsprogrammes jedoch dafür Sorge, dass die Mitglieder der DS CCCE zugleich das unbedingt erforderliche interdisziplinäre Verständnis für die relevanten Fragestellungen entwickeln – Kolleginnen und Kollegen verschiedener Fachbereiche müssen eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Verständnis für die zu lösenden Probleme entwickeln, um langfristig den Übergang zu geschlossenen Kohlenstoffkreisläufen meistern zu können.

Die Doctoral School Closed Carbon Cycle Economy wird seit April 2019 bis April 2022 als Teil des virtuellen Innovations- und Technologiezentrums Carbon Conversion (ITZ CC) vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Im Rahmen dieser Förderung wird die Doctoral School CCCE unter Berücksichtigung des langfristigen Ziels der Schließung von Kohlenstoffkreisläufen zunächst die Strukturen für eine wissenschaftliche Begleitung und für die nachhaltige Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier schaffen. Dazu werden aktuell 17 Promotionsprojekte gefördert, die sich in ganzer fachlicher Breite – von den Naturwissenschaften über technische Entwicklungen, juristische Aspekte, wirtschaftliche und sozialwissenschaftliche Fragestellungen bis hin zur Ethik – mit Fragestellungen zur stofflichen Nutzung von Kohlenstoffen, zur Nutzung der im Rheinischen Braunkohlerevier frei werdenden Flächen für die Versorgung mit regenerativem Kohlenstoff, zum Aufbau neuer Wirtschaftscluster und zu Aspekten des bevorstehenden Strukturwandels beschäftigen. Hierfür ist entsprechend der für Forschungsschulen üblichen Promotionsdauer eine Bearbeitungszeit von drei Jahren vorgesehen.

Neben den im Rahmen des aktuellen Projektes vom Land NRW geförderten Promovierenden, ist die DS CCCE darüber hinaus aber auch für weitere im Themengebiet des Research Departments Closed Carbon Cycle Economy aktiven Doktorandinnen und Doktoranden geöffnet. Promovierende aus assoziierten Projekten können bei Zustimmung durch den/die Erstbetreuer/-in auf Antrag  Mitglied der DS CCCE werden und am Qualifizierungsprogramm teilnehmen.

Darüber hinaus bietet sich interessierten Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Behörden, die mit kooperativen Promotionsprojekten spezifische und auch proprietäre Interessen verfolgen, die Möglichkeit von ihnen finanzierte oder freigestellte Doktorandinnen und Doktoranden als Mitglieder der DS CCCE über die fachlichen Aspekte hinaus interdisziplinär qualifizieren zu lassen (bei der Berücksichtigung proprietärer Forschung muss natürlich der EU-Beihilferahmen berücksichtigt werden). Durch die Öffnung der Doctoral School CCCE für Doktorandinnen und Doktoranden, die aus anderen Quellen finanziert werden, wirkt die Doctoral School CCCE so über den Kreis der aktuell unmittelbar Geförderten hinaus interdisziplinär qualifizierend.

Weitere Details zur Mitgliedschaft in der DS CCCE können der Geschäftsordnung entnommen werden.

Antrag Mitgliedschaft DS CCCE